Genießen wie Gott in Italien mit DNEWS24
Kirschen – nur lecker? Oder auch gesund? Italian Secrets in DNEWS24
Hervorragende Grund-Produkte, kleine lokale Erzeuger, Rezepte und Reise-Tipps – eben genießen wie Gott in Italien. Elke Heselmeyer mit ihren Italian Secrets.
Kirschen: Ein Sommergenuss aus Deutschland und Italien
Die Kirschen haben jetzt gerade ihre Hochzeit und erfreuen uns mit ihrer süßen, saftigen Pracht. Doch nicht alle Kirschen sind gleich. Lassen Sie uns einen Blick auf die Unterschiede zwischen deutschen und italienischen Kirschen werfen, die Sortenvielfalt und die zahlreichen gesundheitlichen Vorteile, die diese köstlichen Früchte bieten.
Kirschen in Deutschland
In Deutschland ist der Sommer ohne Kirschen kaum vorstellbar. Die bekanntesten Sorten sind:
Süßkirschen: Diese Kirschen sind in Deutschland besonders beliebt. Zu den bekanntesten Sorten zählen die ‚Burlat‘, die früh im Juni reift, und die ‚Schneiders Späte Knorpelkirsche‘, die für ihr festes Fruchtfleisch und den süßen Geschmack bekannt ist.
Sauerkirschen: Sauerkirschen wie die ‚Morellenfeuer‘ oder die ‚Schattenmorelle‘ werden hauptsächlich für die Verarbeitung zu Marmelade, Saft oder Kuchen verwendet. Sie sind weniger süß, aber sehr aromatisch.
Kirschen in Italien
Kirschen in Italien
In Italien werden Kirschen in vielen Regionen angebaut, wobei einige Sorten besonders hervorstechen:
Ferrovia: Diese große, festfleischige Kirsche aus Apulien ist sehr beliebt und zeichnet sich durch ihren süßen Geschmack aus.
Vignola: Aus der Region Emilia-Romagna stammend, ist diese Sorte bekannt für ihre tiefrote Farbe und ihr intensives Aroma.
Durone: Diese Sorte aus der Region Veneto ist ebenfalls sehr süß und saftig, ideal für den frischen Verzehr.
Unterschiede zwischen deutschen und italienischen Kirschen
Ein Hauptunterschied liegt im Klima. Während deutsche Kirschen in gemäßigten Klimazonen wachsen, profitieren italienische Kirschen von dem warmen, mediterranen Klima, das ihnen oft ein intensiveres Aroma und eine höhere Süße verleiht. Außerdem beginnt die Kirschsaison in Italien aufgrund des milderen Klimas oft etwas früher als in Deutschland.
Gesundheitliche Vorteile von Kirschen
Kirschen sind nicht nur lecker, sondern auch äußerst gesund. Hier sind einige der wichtigsten gesundheitlichen Vorteile:
Reich an Antioxidantien: Kirschen enthalten Polyphenole und Anthocyane, die als starke Antioxidantien wirken. Diese sekundären Pflanzenstoffe helfen, freie Radikale im Körper zu neutralisieren, die Zellen zu schützen und das Risiko chronischer Krankheiten zu senken.
Entzündungshemmend: Die Antioxidantien in Kirschen haben entzündungshemmende Eigenschaften, die bei der Linderung von Gelenkschmerzen und bei entzündlichen Erkrankungen wie Arthritis helfen können.
Förderung der Herzgesundheit: Kirschen sind reich an Kalium, das den Blutdruck reguliert und somit zur Herzgesundheit beiträgt. Die Antioxidantien helfen ebenfalls, das Herz-Kreislauf-System zu schützen.
Verbesserung des Schlafs: Kirschen enthalten Melatonin, ein Hormon, das den Schlaf-Wach-Rhythmus reguliert. Der Verzehr von Kirschen oder Kirschsaft kann somit die Schlafqualität verbessern.
Unterstützung der Muskelregeneration: Für Sportler sind Kirschen besonders wertvoll, da sie die Muskelregeneration nach intensivem Training fördern und Muskelkater lindern können.
Fazit
Egal ob aus Deutschland oder Italien, Kirschen sind ein wahrer Genuss und bieten eine Fülle von gesundheitlichen Vorteilen. Ihre Vielfalt an Sorten und Geschmacksrichtungen macht sie zu einer beliebten Sommerfrucht in beiden Ländern. Genießen Sie die Kirschsaison in vollen Zügen und profitieren Sie von den zahlreichen positiven Effekten dieser köstlichen Früchte auf Ihre Gesundheit!
Beim Thema Kirschen bietet sich natürlich ein Rezept mit Kirschen durchaus an. Ich selber liebe „Crostata“, diese herrliche italienische Tarte aus einem Mürbeteig hergestellt und mit Früchten gefüllt. Unsere Füllung für das heutige Rezept besteht natürlich aus Kirschen. Wenn es schnell gehen muß, nimmt man Kirschkonfitüre, doch da wir gerade mitten in der Kirschenzeit sind, bereiten wir unsere Füllung aus frischen Kirschen zu.
Zunächst bereiten wir das Kirschkompott zu. Dazu benötigen wir:
750 g frische Sauerkirschen
1 unbehandelte Zitrone (Schale für das Kompott, Saft für den Teig verwenden)
150 g Zucker
2 Gewürznelken
1 Zimtstange
Die Kirschen waschen und entsteinen. Die Zitrone gründlich abbürsten und die Schale spiralförmig abschneiden und mit den Kirschen in einen Topf geben. Den Zucker, die Gewürznelken und die Zimtstange untermischen und im offenen Topf etwa 15 Minuten kräftig köcheln lassen, bis die Flüssigkeit völlig verdampft ist. Wer mag, rührt etwas Rotwein oder hochprozentigen Alkohol unter die Kirschen. Abkühlen lassen und dann die Zitronenschale, die Gewürznelken und die Zimtstange entfernen.
Für den Teig benötigen wir:
300 g Mehl (ich verwende seit vielen Jahren fast ausschließlich Dinkelmehl) + etwas Mehl zum Ausrollen + Mehl für die Form
150 g Zucker (gerne auch etwas weniger)
100 g weiche Butter + etwas für die Form
50 g Schweineschmalz
2-3 EL Milch
1 Ei
2 Eigelbe
1 Prise Salz
Puderzucker zum Bestäuben
Zubereitung
Das Mehl mit dem Zucker mischen; Butter (in Flöckchen), Schmalz, 1 Ei, 1 Eigelb und den Saft der Zitrone rasch unterkneten und mit einer Prise Salz würzen. Zu einem glatten und geschmeidigen Teig verarbeiten; sollte er etwas zu fest werden, ein wenig Milch untermischen. Den Teig in eine Schüssel geben und zugedeckt etwa eine Stunden im Kühlschrank aufbewahren.
Eine Springform (28 cm Ø) mit Butter einfetten, leicht mit Mehl bestäuben. Den Teig aus dem Kühlschrank nehmen und 2/3 davon auf bemehlter Fläche zu einem dünnen Kreis ausrollen. Den Boden der Backform damit auskleiden und rundum ca. 5 cm Rand hochziehen.
Den Backofen auf 175 °C vorheizen. Das vorbereitete Kirschkompott auf dem Teigboden verteilen. Den überstehenden Rand nach innen aufrollen.
Den restlichen Teig dünn ausrollen und mit dem Teigrädchen zentimeterbreite Streifen ausschneiden. Die Teigstreifen gitterartig über den Kuchen legen. 1 Eigelb mit 1 EL Milch verquirlen und das Teiggitter damit bestreichen. Im vorgeheizten Backofen 30-40 Min backen. Die Crostata herausnehmen und auskühlen lassen und anschließend dünn mit Puderzucker bestäuben.
Wahrscheinlich ahnen Sie es schon, welche Art von Wein wir zur Crostata genießen. Natürlich kann das nur ein Dessertwein sein. Ich empfehle heute den Recioto della Valpolicella DOC Classico von Az. Agr. Lorenzo Begali: https://porta-vagnu.de/produkt/recioto-della-valpolicella-doc-classico-von-azienda-agricola-begali-lorenzo1940/.
Buon appetito und bleiben Sie gesund!